
Gewerbebau Werkstrasse
projektiert
Malters, 2022
Team: Lucia Spörri, Stefanie Hug, Werner Weibel
Bilder: Werner Weibel
Der projektierte Neubau an der Grenze zwischen Wohn- und Industriequartier in Malters besteht aus einem Holzskelettbau, welcher von einem grosszügigen Dach überspannt wird. Unter dem Dach befinden sich flexibel unterteilbare Räume, welche unterschiedlichste Nutzungen beherbergen. → Weitere Infos









Integraler Bestandteil des projektierten Eingriffes ist der ortsbaulich adäquate Umgang als östlicher Abschluss des Gewerbe- und Industriegebietes „Werkstrasse“. Um den geforderten Gewerbe- beziehungsweise Hallennutzungen in angemessener Weise nachzukommen, wird ein grosszügiges Dach vorgeschlagen, welches diverse ein- und zweigeschossige Bereiche überspannt und schützt. Aus Rücksicht zu den östlich gelegenen Wohnbauten sowie aufgrund der grossen Grundstückstiefe, weist der Neubau ostseitig einen grosszügigen Grenzabstand auf. Damit, sowie durch das bewusst niedrig gehaltene Hallendach wird Rücksicht auf die Besonnung der östlich gelegenen Wohnbauten genommen.
Die an die beiden östlich situierten Treppenhäuser angebundenen Räumlichkeiten bieten Platz für Büro- und Gewerbenutzungen. An den zweigeschossigen Büro- und Gewerbeteil ist unter dem Dach westseitig ein eingeschossiger, rund acht Meter hoher Hallenbereich angegliedert. Dieser eignet sich durch dessen Proportionen ideal für Gewerbenutzungen. Eine flexible Verbindung oder Trennung der erwähnten unterschiedlichen Abschnitte wird angestrebt. Im südlichen Bereich des Neubaus wird der Raum unter dem auskragenden Dach zur Erweiterung des Werk- beziehungsweise Ökihof Areals. Damit soll der aktuell sehr beengten Situation rund um die Entsorgungsstelle der REAL Recycling Abhilfe geschaffen werden. Die verschiedenen Mulden und Container finden unter dem Vordach Schutz vor Regen und Witterung und lassen gleichzeitig eine geordnete und effiziente Entsorgungsstruktur zu. Auf dem Hallendach wird eine Betriebsinhaberwohnung erstellt, welche in das intensiv begrünte Flachdach eingebettet wird.
Die unterirdischen Gebäudeteile sowie Teile des Erdgeschosses werden in Massivbauweise erstellt. Die weiteren, oberirdischen Komponenten des Neubaus werden vorwiegend in Holzbau errichtet. Das allseitig auskragende Dach wird als ein schützender Körper verstanden und wird mit einer hellen, metallischen Haut überzogen. Die Fassadenbereiche des zweigeschossigen Büro- und Gewerbeteiles werden ebenfalls ein feingliedriges metallisches Gewand aus Profilblech erhalten. Im westseitigen, eingeschossigen Hallenbereich sind grosszügige Fenster- und Torflächen vorgesehen, welche zu einer angemessenen Belichtung im Halleninnern führen.
Als Ausgleich für die beanspruchte Bodenfläche ist das Hallendach als grosszügiger Grünraum konzipiert. Das Dach wird mit einer Kombination aus intensiver und extensiver Begrünung bepflanzt. Blumenwiesen sowie einheimische Wildstaudengruppen und Kleingehölze sollen Raum für Vögel und Insekten bieten. Gleichzeitig wird das Dach auch als Rückhalteanlage für Starkregenfälle genutzt. Die auf dem Dach anfallenden Niederschläge werden in einer Brauchwasseranlage im Untergeschoss gesammelt. Das dortige Wasser kann anschliessend wiederum zur erneuten Bewässerung der Dachfläche genutzt werden. Ein weiterer positiver Effekt der intensiven Begrünung des Daches sowie der allseitig auskragenden Vordaches ist die Bildung einer Schutzhaut gegen die sommerliche Überhitzung der darunter liegenden Räume.
Gewerbebau Werkstrasse
projektiert
Malters, 2022
Team: Lucia Spörri, Stefanie Hug, Werner Weibel
Bilder: Werner Weibel
Der projektierte Neubau an der Grenze zwischen Wohn- und Industriequartier in Malters besteht aus einem Holzskelettbau, welcher von einem grosszügigen Dach überspannt wird. Unter dem Dach befinden sich flexibel unterteilbare Räume, welche unterschiedlichste Nutzungen beherbergen. → Weitere Infos









Integraler Bestandteil des projektierten Eingriffes ist der ortsbaulich adäquate Umgang als östlicher Abschluss des Gewerbe- und Industriegebietes „Werkstrasse“. Um den geforderten Gewerbe- beziehungsweise Hallennutzungen in angemessener Weise nachzukommen, wird ein grosszügiges Dach vorgeschlagen, welches diverse ein- und zweigeschossige Bereiche überspannt und schützt. Aus Rücksicht zu den östlich gelegenen Wohnbauten sowie aufgrund der grossen Grundstückstiefe, weist der Neubau ostseitig einen grosszügigen Grenzabstand auf. Damit, sowie durch das bewusst niedrig gehaltene Hallendach wird Rücksicht auf die Besonnung der östlich gelegenen Wohnbauten genommen.
Die an die beiden östlich situierten Treppenhäuser angebundenen Räumlichkeiten bieten Platz für Büro- und Gewerbenutzungen. An den zweigeschossigen Büro- und Gewerbeteil ist unter dem Dach westseitig ein eingeschossiger, rund acht Meter hoher Hallenbereich angegliedert. Dieser eignet sich durch dessen Proportionen ideal für Gewerbenutzungen. Eine flexible Verbindung oder Trennung der erwähnten unterschiedlichen Abschnitte wird angestrebt. Im südlichen Bereich des Neubaus wird der Raum unter dem auskragenden Dach zur Erweiterung des Werk- beziehungsweise Ökihof Areals. Damit soll der aktuell sehr beengten Situation rund um die Entsorgungsstelle der REAL Recycling Abhilfe geschaffen werden. Die verschiedenen Mulden und Container finden unter dem Vordach Schutz vor Regen und Witterung und lassen gleichzeitig eine geordnete und effiziente Entsorgungsstruktur zu. Auf dem Hallendach wird eine Betriebsinhaberwohnung erstellt, welche in das intensiv begrünte Flachdach eingebettet wird.
Die unterirdischen Gebäudeteile sowie Teile des Erdgeschosses werden in Massivbauweise erstellt. Die weiteren, oberirdischen Komponenten des Neubaus werden vorwiegend in Holzbau errichtet. Das allseitig auskragende Dach wird als ein schützender Körper verstanden und wird mit einer hellen, metallischen Haut überzogen. Die Fassadenbereiche des zweigeschossigen Büro- und Gewerbeteiles werden ebenfalls ein feingliedriges metallisches Gewand aus Profilblech erhalten. Im westseitigen, eingeschossigen Hallenbereich sind grosszügige Fenster- und Torflächen vorgesehen, welche zu einer angemessenen Belichtung im Halleninnern führen.
Als Ausgleich für die beanspruchte Bodenfläche ist das Hallendach als grosszügiger Grünraum konzipiert. Das Dach wird mit einer Kombination aus intensiver und extensiver Begrünung bepflanzt. Blumenwiesen sowie einheimische Wildstaudengruppen und Kleingehölze sollen Raum für Vögel und Insekten bieten. Gleichzeitig wird das Dach auch als Rückhalteanlage für Starkregenfälle genutzt. Die auf dem Dach anfallenden Niederschläge werden in einer Brauchwasseranlage im Untergeschoss gesammelt. Das dortige Wasser kann anschliessend wiederum zur erneuten Bewässerung der Dachfläche genutzt werden. Ein weiterer positiver Effekt der intensiven Begrünung des Daches sowie der allseitig auskragenden Vordaches ist die Bildung einer Schutzhaut gegen die sommerliche Überhitzung der darunter liegenden Räume.